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Obercunnersdorf - Gemeinde Klingenberg
1350 als Conradisdorf (= Dorf des Konrad) - im Lehnbuch von Sachsen als zum Besitz des Ritters Conrad Theler gehörend - genannt, liegt mit seinen 13 Höfen und den kleineren Anwesen rechts und links einer steil ansteigenden Dorfstraße, als nur 500 m langes Waldhufendorf, zwischen ca. 380 m und 450 m Höhe ü.NN.
Ursprünglich führte die Alte Straße, von Höckendorf kommend, durch das Dorf bergauf und hinter dem Ort in steilen Kehren hinunter ins Tal der Wilden Weißeritz nach Klingenberg. Die heutige Hauptstraße zwischen Dippoldiswalde und Freiberg berührt den Ort nur noch am unteren Ende mit einer kurzen Durchfahrt, vorbei am ehemaligen Gasthof (früher Erbrichterhof) und dem Platz der früheren Dorfschmiede, an deren Stelle heute nur noch die Bushaltestelle zu finden ist.
Damit reduziert sich der Durchgangsverkehr im größten Teil des Ortes meist auf Touristen, die den Wanderweg der alten Straße wählen oder deren Ziel die Klingenberger Talsperre mit der idyllischen Gaststätte "Waldschänke" ist. Von den früheren großen Höfen fällt dem Besucher besonders am oberen Ortsende rechts das historische Hoftor mit der Nr. 7 aus dem Jahr 1780 auf.
Die ebenfalls zum Dorf gehörende Hosenmühle, tief unten im Weißeritztal - früher auch Richtermühle genannt - liegt etwa 1 km talwärts an einer großen Flußschleife am Brehmberg. Obercunnersdorf gehörte schon früher zum Kirchspiel von Höckendorf, weil es nie eine eigene Kirche besaß.